25.04.2010

Glasgow

Nach zwei Wochen Uni stand direkt samstags im Anschluss wieder eine Fahrt nach Schottland auf dem Programm. Anders als im Februar sind wir dieses Mal wieder aus Aberdeen heraus. Genauer gesagt fuhren wir am 14.3. mit dem Zug von Aberdeen in das knapp drei Stunden entfernte Glasgow. Da Aberdeen an der Ostküste und Glasgow ein gutes Stück südwestlich davon liegt sind wir fast quer über die Insel gefahren. Obwohl es in Aberdeen und auch Glasgow zu diesem Zeitpunkt schon weit über null Grad war, fuhren wir im Landesinnern durch noch recht viele schneebedeckte Gegenden. Die Wettervorhersage für Glasgow an dem Tag war schwerer Dauerregen, also äußerst ungünstig für einen schönen Tagesausflug. Zum Glück irrten sich die Wetterfrösche und so hatten wir einen größtenteils sonnigen Tag. :-) In Glasgow, der größten Stadt Schottlands, kamen wir an der Queen Street Station an. Als erste haben wir von Glasgow dann die recht schöne Fußgängerzone inkl. der "Buchanan Galleries" (einem Einkaufszentrum), die "Glasgow City Chambers", die "Gallery of Modern Art" (jeweils nur von außen ;-)) gesehen. Anschließend ging es am Ufer des Flusses Clyde Richtung "People's Palace", welcher einen schönen Wintergarten beherbergt, den wir sogar von innen gesehen haben. ;-) Vor dem People's Palace ist einer der wenigen erhaltenen Terrakotta-Brunnen (in der Welt, Europa oder sonstwas. Kann mich leider nicht mehr an den Wortlaut der dort angebrachten Tafel erinnern ;-)). Von dort aus liefen wir durch recht verlassene und nicht gerade sehr schöne Gegenden Glasgows hin zum "Barras Market", von dem wir uns erhofften er wäre so ähnlich wie der Camden Market in London. Kurz gefasst: Dem war leider nicht so. :-( Von dort aus weiter führte unser Weg dann weiter Richtung "Necropolis". Dies ist ein Friedhof auf dem einflussreiche Geschäftleute und ähnliches aus den letzten zwei Jahrhunderten, vornehmlich dem 19., begraben sind. Da die "Necropolis" auf einem Hügel liegt, hat man von dort aus einen recht schönen Blick über Glasgow. Im Anschluss daran begaben wir uns wieder Richtung Fußgängerzone, wo wir noch ein italienisches Restaurant aufsuchten bevor wir uns wieder in den zug Richtung Aberdeen setzten.




Fazit: In Glasgow am besten gefallen hat mir Necropolis und der People's Palace. Wobei wir an einem Tag natürlich nicht alles von Glasgow besichtigen konnten. Allerdings sind wir tagsüber durch Gegenden gelaufen, durch die man nachts besser nicht läuft. Soweit ich richtig informiert bin, ist Glasgow die Stadt mit den prozentual meisten Mordfällen in Großbritannien und aufgrund von Alkoholismus liegt die Lebenserwartung in einigen Viertel bei Mitte 50.

Broadband and Mobile Networks

Nach nur einem Wochenende Pause stand am 8. März direkt das nächste Fach auf dem Plan: "Broadband and Mobile Networks". Im Gegensatz zu dem Fach der Vorwoche war dieses Fach nur von recht wenigen Studenten belegt. Wie der Titel schon sagt, handelte es sich bei diesem Fach um diverse Netzwerke. Ich bin mir nicht 100%-ig sicher woran es lag, aber dieses Fach fand ich recht langweilig. Zum einen lag es wohl daran, dass mir das Wissen von WLAN, WiMax, UMTS etc., schon vorher größtenteils bekannt war. Zum anderen trugen die recht langweilig vorgetragen Präsentationen wohl zu meinem Gesamteindruck bei. Einen lustigen Vorfall in dieser Woche gab es jedoch: An einem Tag sollten wir innerhalb 90 Minuten in Zweiergruppen eine ca. 10-minütige Präsentation vortragen. Das Thema meiner "Gruppe" war "Virtualization". Auf das Fachliche mag ich hierzu nicht eingehen. Nachdem wir jedenfalls die Präsentation vorbereitet hatten und die ersten Gruppen ihre Präsentationen schon gehalten hatten, war noch eine Gruppe vor uns dran, bevor dann unser Auftritt erfolgen sollte. Während ich noch den letzten Feinschliff an unserer Präsentation anlegte, stand mein "Teamkamerad" plötzlich auf und ging. Als erstes dachte ich, er wäre nur kurz auf die Toilette gegangen, bis mir aufgefallen ist, dass seine Sachen und seine Jacke nicht mehr an seinem Platz waren. Da hat dieser sich doch mal schön aus dem Staub gemacht. ;-)

Projects & Risk Management

Nachdem es in letzter Zeit recht still auf meinem Blog geworden ist, gibt es heute nach eineinhalb Monaten nun endlich nochmal ein Update (oder auch mehrere). ;-)
Am 1.März war meine freie Zeit also vorüber und die Vorlesungen für das Fach "Projects & Risk Management" standen auf dem Programm. Dabei ging es, na logisch, um das erfolgreiche Managen von Projekten sowie die Berücksichtung von Risiken, die Projekte gefährden (können). Der "Module Leader" für dieses Fach war Stuart Marks, jedoch hatten wir im Laufe der Woche weitere Dozenten. So z.B. Dr. Mike Goodland, den ich noch aus dem Fach "Requirements Engeneering & Management" kannte, welches ich im ersten Semester belegt hatte. Dieser führte uns hauptsächlich (und auch recht ausführlich) in PRINCE 2 ein, welches eine "eine strukturierte Methode für effektives Projektmanagement" ist. Während den Vorlesungen wurden wir bereits in Gruppen eingeteilt. Neben meiner Wenigkeit waren in meiner Gruppe ein Teilzeitstudent aus Bangladesh, ein Grieche sowie ein Saudi-Araber. Zusammen sollten wir a) am Ende der Vorlesungswoche ein Poster für ein Projekt erstellen und b) als Hausarbeit in einem Wiki gemeinsam einen Projektplan erstellen. Insgesamt flossen diese beiden Aufgaben mit 70% in die Endnote dieses Faches ein. Im Gegensatz zu anderen Gruppen hat unsere Gruppe gut zusammengearbeitet und die Arbeitsteilung erfolgte sehr gleichmäßig. Ein ausdrückliches Lob an meine Teammitglieder. :-) Die restlichen 30% bestanden aus einem stark statistiklastigen Test, welchen wir im April schreiben mussten. Da der Test und die Hausarbeit mittlerweile schon vorüber sind, heißt es nun warten auf die Note des Faches. :-)